Geschichte und Medienberichte

Der verlorene Sohn​

Als Bub wurde Red Ernst in Kambodscha von den Roten Khmer entführt und zum Kindersoldaten gemacht. Nach seiner Flucht kam er 1979 nach Deutschland, später in die Schweiz. Dass er seine Eltern je wieder sehen würde, hätte er nicht für möglich gehalten.

Mit seiner Schweizer Frau Anita lebt Red Ernst in einem Bauernhaus in Niederhünigen, einer Landgemeinde im Emmental. Die turbulentesten Jahre, so glaubte das Paar, liegen hinter ihm. Doch als Anita im siebten Monat schwanger ist, kommt der Anruf aus Kambodscha: Reds leibliche Eltern sind noch am Leben. Für den werdenden Vater ist klar, dass er so schnell wie möglich nach Kambodscha möchte.

Reporterin Andrea Jansen hat Red auf seinem Abenteuer begleitet, das zu einer inneren und einer tatsächlichen Reise in seine Vergangenheit wird. Die Reporterin darf mit ihm den berührenden Augenblick erleben, als er endlich seinen Eltern gegenüber steht. Der Film erzählt die Geschichte eines Mannes, der seine Familie sucht und sich dabei in seiner Vergangenheit langsam selber wiederfindet.